Flughafen München, Erweiterung Terminal 1

München, Deutschland
Standort
Flughafen München
Bauherr
Flughafen München GmbH
ARGE
SSF Ingenieure, Schüßler-Plan, sop architekten, JSK Architekci
Bruttogrundfläche
ca. 90.000 m² gesamt
Fertigstellung
vrs. 2023
Leistungsbereiche
Generalplanung aller Gewerke; insbesondere die Leistungsbilder § 33, § 43; § 49; § 53; Besondere Leistungen: Fassadenplanung, Bauphysik, Raum- und Bauakustik, Schallschutz, Visuelle Kommunikation, Nachhaltigkeit, Baulogistik, Brandschutz; Bemusterungsmanagement, Türmanagement, Inbetriebnahmemanagement; Termin- und Kostenmanagement
Wettbewerb
Internationaler Teilnehmerwettbewerb

Um den wachsenden Flugverkehr auch in Zukunft reibungslos bewältigen zu können und ein attraktives Drehkreuz für Verbindungen in alle Welt zu bleiben, beabsichtigt der Flughafen München den Terminal 1 um einen neuen Non-Schengen Flugsteig zu erweitern. Die Planung der Erweiterung des Terminal 1 basiert auf einem Entwurf von slapa oberholz pszczulny architekten und JSK Pszczulny & Rutz Architekci, die gemeinsam mit SSF Ingenieure und Schüßler-Plan als ARGE die Generalplanung ausführen.

Der Entwurf, der aus einem internationalen Teilnehmerwettbewerb ausgewählt wurde, sieht einen kompakten und flexiblen Flugsteig vor, der auch nach Fertigstellung unkompliziert an sich verändernde Anforderungen und zunehmende Passagierzahlen angepasst werden kann und eine optimale Auslastung gewährleistet. Diese nachhaltige und wirtschaftliche Planung basiert auf einer offenen Grundrissstruktur, die bei Bedarf um zusätzliche Nutzungsflächen erweitert werden kann. Damit wird eine möglichst lange Lebensdauer des neuen Flugsteigs garantiert.

Der mehr als 340 Meter lange, transparente Neubau schließt im rechten Winkel an das bestehende Terminal 1 an und wird über vier Verbindungsbrücken erschlossen. Der homogene, in drei Ebenen gegliederte Baukörper ruht dabei auf einem zurückspringenden Sockel und erhebt sich schwebend über das umliegende Rollfeld. Durch seine verglaste Außenfassade wirkt der Pier insbesondere bei Einbruch der Dunkelheit immateriell und schwerelos und ermöglicht bereits aus dem Flugzeug spannende Einblicke ins Gebäudeinnere für alle ankommenden und abreisenden Fluggäste.

Die reduzierte, bewusst zurückgenommene Architektur des rund 90.000 m² BGF großen Flugsteigs orientiert sich an den bestehenden Gebäuden des Flughafens und überführt deren zentrale Gestaltungselemente in eine moderne Formensprache.

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