Wettbewerb zum Neubau der Rudolf-Wissell-Brücke entschieden

2. Platz für den Entwurf von SSF Ingenieure

Auf fast einem Kilometer Länge überspannt die Rudolf-Wissell-Brücke die Spree im Nordosten Berlins und bildet damit ein Teilstück der Bundesautobahn A 100. Die längste Brücke im Berliner Stadtgebiet soll auf Beschluss der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz durch einen Neubau ersetzt werden. Gemeinsam mit der DEGES hatte der Senat den Wettbewerb zum Neubau der Brücke im Januar 2017 ausgeschrieben. SSF Ingenieure konnte sich in einer Ingenieurgemeinschaft mit ihrem Planungskonzept in den Top 3 positionieren.

 

Das Angebotskonzept von SSF Ingenieure zeichnet sich durch eine schnelle und kostengünstige Errichtung des Neubaus als Stahlverbundbauwerk mithilfe eines modularen Baukastensystems, die Aufrechterhaltung des Verkehrs durch Verkehrsumlegung auf den Neubau während der zwei Hauptbauphasen, die Verbreiterung der Fahrbahn und die Entflechtung des AD Charlottenburg durch die Verlängerung der umliegenden Verflechtungsbereiche auf Rudolf-Wissel-Brücke aus. Der innovative Vorschlag führte die INGE zum zweiten Platz im Gesamtwettbewerb.

 

Die verkehrliche und die innerstädtische Lage macht die Rudolf-Wissell-Brücke zu einem Sonderfall, weswegen die Senatsverwaltung und die DEGES den Ideenwettbewerb ausgeschrieben hatten. Ingenieurbüros und Arbeitsgemeinschaften europaweit konnten sich an der Aufgabe beteiligen. Die Jury aus Vertretern des Bundesministeriums für Verkehr und Infrastruktur, der Senatsverwaltung Berlin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, der Wissenschaft sowie der DEGES berücksichtigte die verkehrliche Wirkung, die Zeit, die konstruktive Durchbildung/Bautechnologie, die Genehmigungsfähigkeit, die Projektkosten/Wirtschaftlichkeit, die Umweltverträglichkeit und das Honorar.