Filstalbrücke

Verbindet zwei Eisenbahntunnel: den Boßler- und den Steinbühltunnel

3.500
Tonnen Baustahl

Er wurde für die Vorschubrüstung, Hilfsstützen etc. der Massivbrücke benötigt.

Vielschichtige Planung

  • Die Neubaustrecke Stuttgart – Ulm überquert das Filstal zwischen dem Steinbühltunnel und dem Boßlertunnel. Die 472 bzw. 485 m langen semiintegral entworfenen Bauwerke queren in ca. 80 m Höhe mit einer Hauptspannweite von 150 m das Filstal und schließen zu beiden Seiten direkt an Tunnelbauwerke an
  • Die Bauwerke wurden mit einer obenfahrenden Vorschubrüstung und mit bis zu 80 m hohen stählernen Hilfsstützen als Hohlkastenquerschnitt hergestellt. Die Schrägstiele der Y-Stützen werden nachträglich betoniert und monolithisch an die Überbauten angeschlossen
Standort
Mühlhausen im Täle, Deutschland
Bauherr/Auftraggeber
DB Projekt Stuttgart – Ulm GmbH

Planungszeitraum

2013 – 2022

Leistungsbereich

Genehmigungs- und Ausführungsplanung

Bauausführung
2022
Fläche
8.000 m²
Länge
485 m bzw. 472 m
Höhe
ca. 80 m (dritthöchste Eisenbahnbrücke Deutschlands)
Hauptspannweite
150 m

Außerordentlich hohe Anforderungen an Planung, Arbeitsvorbereitung und Bauausführung durch:

  • Die hohen Achs- und Bremslasten
  • Die zukünftige Streckengeschwindigkeit von 250 km/h
  • Ein Oberbau mit Fester Fahrbahn in Verbindung mit dem Konzept einer semiintegralen Brücke, den Y-Stützen mit sehr flachen Schrägstreben und den schwierigen topografischen wie auch geotechnischen Randbedingungen
„Die Filstalbrücke leistet einen wichtigen Beitrag zur innovativen und ästhetischen Weiterentwicklung des Eisenbahnbrückenbaus. Das schlanke und transparente Bauwerk fügt sich perfekt in die Landschaft ein und wird in der Öffentlichkeit bereits als neues Wahrzeichen Baden-Württembergs gesehen.“

Peter Kotz
Abteilungsleiter Ausführungsplanung Ingenieurbauwerke Straße/Bahn in München

Effiziente Planungsprozesse durch BIM

Die Filstalbrücke zählt zu den vier BIM-Pilotprojekten des BMVI:
  • 4D-Bauablauf und Statusmeldung, Darstellung von Einzelobjekten des Herstellprozesses
  • Anbindung der Planmanagement-Plattform (EPLASS) an BIM-Anwendungen
  • Verknüpfung zwischen dem 3D-Modell und den zugehörigen Plänen auf Bauteilebene
  • Einbindung und Verfolgung des Planablaufstatus im 3D-Modell

© Arnim Kilgus