Kreuzungsbauwerk Wilhelmsburg

Für eine optimierte Bahn-Verkehrsführung

1,1
Kilometer Gesamtlänge

des unterirdischen Kreuzungsbauwerks

Schneller und besser: der Knoten Hamburg

In Hamburg-Wilhelmsburg entsteht ein neues Kreuzungsbauwerk in Form einer Unterfahrung. Durch ein unterirdisches Kreuzungsbauwerk zwischen Norderelb- und Süderelbbrücke soll der Güterverkehr zukünftig den Personenverkehr niveaufrei kreuzen.

Standort
Hamburg, Deutschland
Bauherr/Auftraggeber
DB InfraGO

Planungszeitraum

2020 – 2029

Leistungsbereiche

Objektplanung Verkehrsanlagen Bahn, Oberleitungsanlagen, Leit- und Sicherungstechnik, Telekommunikationsanlagen, Objektplanung Ingenieurbauwerke, Gesamtprojektleitung, Baugrundbeurteilung, Bauphasenplanung, komplette BIM-Planung, BIM-Gesamtkoordination, diverse Sonderuntersuchungen und Machbarkeitsstudien

Bauausführung
2028 – 2032
Gesamtlänge
1,1 km
Anzahl überführter Gleise
5
Anzahl unterführter Gleise
2
Zusammenhangsmaßnahmen
Ersatzneubauten zweier Straßenüberführungen sowie Umbau einer Eisenbahnüberführung

Aktuell kreuzen sich in Hamburg-Wilhelmsburg Züge des Personenverkehrs der Schnellbahnverbindung Hamburg – Hannover mit Zügen des Güterverkehrs der Hafenanbindung Hamburg. Der Wechsel der Gleise ist nur niveaugleich über Weichen möglich. Damit entstehen an dieser Stelle erhebliche Kapazitätsengpässe.

Das geplante Kreuzungsbauwerk unterführt die bestehenden Gleisanlagen in einem spitzen Winkel und hat eine entsprechende Längenausbildung. Infolgedessen entfällt der aktuell bestehende Kreuzungsengpass.

Besonderheiten des Projekts

Die Herstellung des Kreuzungsbauwerkes bedingt eine Umtrassierung der bestehenden Gleisanlagen. Durch die Gleislageänderungen sind auch drei im Umbaubereich befindliche Straßenüberführungen betroffen und müssen umgebaut bzw. ersetzt werden.

Neben den technischen Herausforderungen, z.B. der Herstellung des Bauwerks im spitzen Winkel bei schwierigem Baugrund, ist insbesondere die Bauphasenplanung äußerst umfangreich. Die vorhandenen sechs Fernbahngleise sowie die parallel geführte S-Bahn können nur für kurze Zeitabschnitte gesperrt werden. Daher wird eine bauzeitliche Umfahrung des Baufeldes im Bereich des neu zu errichtenden Kreuzungsbauwerks vorgesehen.