Die Talbrücke Rahmede in Nordrhein-Westfalen wurde durch ihre spektakuläre Sprengung im Mai 2023 deutschlandweit bekannt. Im Dezember 2021 wurden so schwerwiegende Schäden an der Brücke festgestellt, dass sie unmittelbar für den Verkehr gesperrt werden musste.
Jetzt wird unter Hochdruck daran gearbeitet, die Brücke so schnell wie möglich zu ersetzten. Im Oktober 2023 hat Verkehrsminister Volker Wissing mit dem symbolischen ersten Spatenstich den Neubau gestartet. Innerhalb von drei Jahren Bauzeit wird hier eine neue Großbrücke entstehen. Sie wird ca. 450 Meter lang sein, aus zwei Teilen bestehen und auf insgesamt acht Pfeilern errichtet werden.
Anfang November 2023 hat SSF Ingenieure in einer INGE mit Eberhardt Ingenieure und Schüssler-Plan den Zuschlag für die Bauoberleitung, Bauüberwachung und Fertigungsüberwachung (Los 1) erhalten. „Wir freuen uns über den spannenden Auftrag an diesem Großprojekt.“, so Karol Biczysko, Leiter der Abteilung Baumanagement am Standort Düsseldorf. Das Zeitfenster ist knapp: bereits Mitte 2026 soll auf dem ersten Teilbauwerk der Verkehr fließen. Die gesamte Fertigstellung ist für 2027 geplant.
Technische Informationen zum Bauwerk:
- Je Fahrtrichtung getrennte Unter- und Überbauten
- Berücksichtigung des geplanten 6-streifigen Ausbaus des Autobahnabschnitts
- Unterbau: Massive Vollpfeiler aus Stahlbeton mit einer Höhe von bis zu 70 m
- Überbau: Begehbarer Stahlhohlkasten mit einer Höhe von 4,60 m
- Außenliegende Diagonalen zur Stützung der Kragplatte
- Montage der Überbauten im Taktschiebeverfahren
- Gesamtlänge 453 m
- Größte Stützweite 107,5 m
- Höhe bis zu 70 m
