Meilenstein beim Ersatzneubau im AK Mainz-Süd

Einhub der Längsträger abgeschlossen

Das Autobahnkreuz Mainz-Süd ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt auf dem die stark befahrenen Routen aus Rheinland-Pfalz nach Frankfurt und ins Rhein-Main-Gebiet verlaufen. Am Autobahnkreuz wird die A60 über die A63 geführt und beide Autobahnen über Rampen miteinander verbunden. Bei einer Standardüberprüfung hat sich gezeigt, dass die Bauwerke aus den 1960-iger Jahren sanierungsbedürftig sind und durch Ersatzneubauten ersetzt werden müssen.

Der Baubeginn am Autobahnkreuz war im Sommer 2017 mit der Südbrücke. SSF Ingenieure ist erst im zweiten Bauschritt involviert: Bei der Planung der Nordbrücke. Abbruch und Erneuerung der Nordbrücke wurde gemeinsam funktional ausgeschrieben und SSF ist im Auftrag von Max Bögl für die Objekt- und Tragwerksplanung zuständig.

Der Abbruch der Nordbrücke erfolgte vergangenen Sommer – anschließend startete der Neubau. Beim neuen, tiefgegründeten Bauwerk handelt es sich um eine Brücke in VFT-Bauweise (Verbund-Fertigteil-Träger), die mit sechs Trägern je drei Felder überspannt.

Ab September begannen die Arbeiten an der Tiefgründung – insgesamt wurden 56 Bohrpfähle mit einer Länge von bis zu 21 Metern hergestellt. Nach Fertigstellung der Bohrpfähle begann im Herbst die Arbeit an den Widerlagern und den beiden Pfeilerachsen. Je Pfeilerachse wurden drei Rundstützen betoniert, auf einer davon befindet sich die Längsfesthaltung der Brücke.

Vergangene Woche erfolgte dann in einer Sperrpause der Einhub der Träger. Dabei wurden 18 Stahlträger mit Betonergänzung an einem bzw. im Mittelfeld an zwei Kränen eingehoben. Es galt dabei, die rund 30 Meter langen und 50 Tonnen schweren Träger in Millimeterarbeit an ihre vorgesehene Stelle zu manövrieren.

Mit dem erfolgreichen Einhub der Träger ist ein wichtiger Meilenstein erreicht. Anschließend wird nun die Fahrbahnplatte betoniert. Ab Ende dieses Jahres soll der Verkehr über die neue Brücke fließen.