Der Hauptstandort eines weltweit tätigen Unternehmens wird seit dem Jahr 2022 um eine Produktionshalle erweitert. Der Neubau war an besondere Rahmenbedingungen gebunden: So konnte das Projekt nur unter den Vorausaussetzungen realisiert werden, dass der Betrieb der angrenzenden Werksgebäude und die Zufahrt zu den Produktionsstätten zu jeder Zeit uneingeschränkt möglich ist.
Das Gebäude besteht aus einer Produktionshalle im Erdgeschoss mit darüberliegender Technikebene und seitlich angrenzenden Büroflächen, verteilt auf insgesamt vier Ebenen.Die Produktionsbereiche wurden als Reinräume hergestellt. Das zentrale Element der Produktionsflächen besteht aus einer großen stützenfreien Reinraumhalle.
Die hohen Anforderungen an die Bauzeit und den Brandschutz, sowie der Wunsch des Bauherrn nach möglichst hoher Flexibilität im Hallenbereich, führte zu einer kombinierten Bauweise, bestehend aus Ortbeton, Fertigteilen, Stahlbau und Stahl-Verbundbau.
Die Büro- und Sozialflächen sind über zwei Treppenhauskerne zugänglich und umschließen mit ihrem L-förmigen Grundriss die zentral angeordnete Reinraumhalle. Die Außenhülle besteht aus einer Kombination aus Pfosten-Riegel-, Kassetten und Blech-Fassade. Die Pfosten-Riegel-Fassade sorgt für die gewünschte natürliche Belichtung in den offengestalteten Büro- und Sozialflächen.
Im Osten und Süden erfolgt die Anbindung an eine bestehende Produktionshalle bzw. einem zweigeschossigen Verbindungsgang, über welchen mehrere Gebäude in der Süd-Nord-Achse erschlossen werden.
Die SSF Ingenieure AG ist mit der Objekt- und Tragwerksplanung LPH 3 bis 8 beauftragt. Die Planung und Bauabwicklung erfolgten anhand eines BIM-Modells.
